Chefdirigent

Stefan Britvik (geb. 1955 in der Tschechischen Republik) hat Klarinette und Dirigiere am Prager Konservatorium studiert. Er studierte dann privat unter der Führung von Zdenek Kosler weiter, der das tschechische philharmonische Orchester und das Orchester des Nationaltheaters dirigiert und mit vielen europäischen und japanischen Orchestern zusammengearbeitet hat. Stefan Britvik studierte auch bei Premysl Charvat, dem Dirigenten des Nationalteaters in Prag.

Conductor Štefan Britvík

“Die Music ist für mich eine Himmelsgabe und es ist meine Aufgabe, sie mit Anerkennung und Freude anzunehmen”

Nach seinem Studium begann Stefan Britvik seine Karriere als Chorleiter und als Dirigent. Als Chorleiter des Tschechischen Rundfunks hatte er die Gelegenheit, mit vielen verschiedenen berühmten Orchestern und Dirigenten in Europa zusammenzuarbeiten. So nahm er an der Aufführung der Kantaten von Prokofiev «Alexander Newskij» teil, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten A. Boreyko und dem Dresdner philharmonischen Orchester. Als Chorleiter nahm er auch in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten J. Levine an der Aufführung der zweiten Symphonie von Mahler im Rahmen des Verbier Festivals im Jahre 2004 teil, sowei an der Aufführung der Messe in H-moll von Bach in Marseille. Er trat auf vielen Festivals in Frankreich, in Deutschland, in Spanien, in Italien, in der Schweiz und in vielen anderen Ländern auf. Die Leitung des Chors Santa Cecilia in Rom war einer seiner größten Erfolge. Darüberhinaus nahm Stefan Britvik an der Aufführung mehrerer Opern in Rouen und an dem berühmten Festival in Orange teil, und zwar in Orange zusammen mit dem Dirigenten L. Slatkin.

Eine seiner hervorragendsten Leistungen als Chorleiter war die Aufführung der Weltpremiere «Es werde Licht», ein Werk des tschechischen zeitgenössischen Komponisten Petr Eben. Diese Leistung fand im Rahmen des Festivals religiöser Musik der deutschen Sadt Schwäbisch Gmünd im August 2001 statt. Dieses Werk ist um wichtiger im Lebenslauf von Stefan Britvik, als es eben speziell für dieses Festival komponiert wurde und von der Kritik sehr positiv betrachtet wurde, und zwar sowohl wegen der Qualität der Komposition als auch wegen der Besonderheit des Niveaus der Aufführung.

Als Dirigent arbeitet Stefan Britvik mit vielen verschiedenen tschechischen Orchestern zusammen und tritt mit diesen sowohl in der Tschechischen Republik als auch im Ausland auf. Er hat mit dem philharmonischen Orchester von Prag, mit Musici di Praga, mit dem Kammerorchester des Nationalteaters und noch mit vielen anderen zusammengearbeitet. Heute ist er als künstlerischer Leiter und ChefDirigent des Orchesters Symphony Prague tätig.

Zu seinem hervorragendsten Erfolg als Dirigent gehört die Leitung des «Requiem» von Haig Vartan, eines in Genf lebenden armenischen Komponisten. Er dirigierte die Weltpremiere dieses Werks in Genf und in Zürich bei der Einweihung des dem armenischen Völkermord gewidmeten Denkmals. In Paris dirigierte er eine Symphonie von W.A. Mozart, ebenso wie die Messe Sancti Bernaditi von J. Haydn mit dem Kammerorchester Janacek und dem Chor des Tschechischen Rundfunks. Bedeutend ist auch seine außergewöhnliche Leitung der Nelsonmesse von Haydn und der Messe von Dvořák in D – dur in Montreale auf Sizilien im Jahre 2003.

Im Februar 2004 hat seine Leitung der Sinfonie von Smetana, Vltava, des Concertos für Violoncellos von Dvorak in H – moll (mit dem ausgezeichneten Solisten Mark Drobinski), und schließlich der Symphonie »Aus der neuen Welt» von Dvořák während des Einweihungskonzerts des «Jahres der tchechischen Musik» am Festival von Saint Etienne in Frankreich im Esplanade Theater eine sehr enthusiastische Reaktion hervorgerufen. Das Publikum und die Kritik in der lokalen Presse waren besonders entzückt.

Im Jahre 2006 begab er sich auf eine bedeutsame Tournee durch Italien, bei der «Má Vlast» («Meine Vaterland») und die Symphonie « Aus der neuen Welt » von Dvorak auf dem Program standen. In demselben Jahr trat Stefan Britvik mit einer Aufführung der Carmina Buriana mit dem Chor in Palermo auf, und zwar mit dem Dirigenten Rafael Frühbeck de Burgos.

Im letzten Jahr hat er mit dem Chor in Olomouc (Olmütz, Tschechische Republik) Missa brevis von Kodály beim Festival religiöser Musik aufgeführt. Im Oktober desselben Jahres, hat Štefan Britvík als Chorleiter an der Aufführung der 13. Symphonie « Babi Jar » von Dmitrij Schostakowitsch mit dem Hamburger Symphoniker unter der Führung von A.Boreyko teilgenommen.

Um die Jahreswende 2006/2007 begab sich Stefan Britvik auf eine große Tournee mit seinem Orchester , bei der Strauss, Smetana, Dvorak, Suk und weitere Komponisten auf dem Program standen. Diese Tournee hat ebenfalls eine sehr enthusiastische Reaktion hervorgerufen und das Publikum, ebenso wie die Kritik in der lokalen Presse waren besonders entzückt.

Stefan Britvik arbeitet auch mit dem Musikverlag Multisonic zusammen, der zahlreiche CD aufgenommen hat, darunter viele Weltpremieren.

Dank seines kunstlerischen Lebenslaufs wurde sein Name in die zweite Ausgabe 2003 der «Who is who» Enzyklopädie eingetragen.